Mo - 29.11.2021
Am Wochenende war der Tabellenführer aus der Kernstadt zu Gast in Anzefahr. Da bei den „Waldgeistern“ derzeit das Verletzungsgespenst spukt, mussten mit Lars Rüffer, Gerd Freiling und Jörg Leder gleich drei Stammspieler ersetzt werden. Dennoch oder gerade deshalb entwickelte sich ein spannendes Derby mit zwei Mannschaften auf Augenhöhe. Anzefahr startete dabei perfekt. So konnten Norbert Krug / Helmut Weitzel dem eigentlichen Spitzendoppel der Burgholzer Lars Heidergott / Thomas Möhl durch taktisch hervorragendes und sicheres Spiel mit 3:1 die erste Saisonniederlage beibringen. Michael Kaczmarek / Burkhard Dörr brauchten eine Weile um gegen die unbequem spielenden Sven Rüffer / Mario Huhn ins Spiel zu finden und lagen schnell mit 0:2 zurück. Mit 11:9 holte sich das „blau-gelbe“ Zweierdoppel den dritten Durchgang und von da an hatten Kacze und Buggi den Dreh raus. Mit 11:4 und 11:6 sicherten beide den Gastgebern die 2:0-Führung. Zwei Links-Rechts-Kombinationen standen sich im dritten Doppel gegenüber. Cornelius Hahn / Christopher Spratte spielten gegen Martin Rhiel / Alexander Weinand stark auf und eine deutliche Führung im ersten Satz heraus. Doch dann machten die Gäste vier Punkte in Folge und glichen zum 10:10 aus. Mit etwas Glück retteten Hahn / Spratte den Satz zum 12:10. Dem folgte ein 11:5, doch dann fand die Burgholzer Kombination besser ins Spiel und verkürzte mit 11:9. Auf Augenhöhe bewegten sich dann beide Teams im vierten Durchgang, den die Anzefahrer mit 11:9 nach Hause zitterten. So gelang eine perfekte 3:0-Führung, die noch sehr wertvoll werden sollte. Denn im ersten Paarkreuz standen auf Kirchhainer Seite mit Möhl und Heidergott zwei der stärksten Spieler der Liga. Beide zeigten dann auch gleich, dass mit ihnen zu rechnen ist und Möhl setzte sich gegen Norbert mit 3:1 und Heidergott gegen einen stark aufspielenden Michael mit 3:2 durch. Conny fand gegen Rhiel dann nur schwer in die Partie. Auf beiden Seiten wechselten gute Ballwechsel sich mit katastrophalen Fehlern ab. Conny gelang es dabei einen 0:1 und 1:2-Rückstand auszugleichen und auch im Entscheidungssatz die Nase vorn zu haben. Über die volle Distanz bekämpften sich auch Helmut gegen Sven Rüffer. Hier hatte Helmut zweimal die Satzführung auf seiner Seite, doch Rüffer glich mit 11:9 zum 2:2 aus und führte auch im finalen Durchgang mit 10:9. Dann folgte der wohl spektakulärste Ballwechsel des Abends. Helmut brachte Sven zunächst weit in dessen Vorhandseite um dann den Eintrachtler in die Rückhand zu blocken. Sven wechselte jedoch die Schlägerhand und zog in bester Timo Boll Manier einen Vorhandtopspin zum Matchgewinn. Buggi Dörr konnte gegen Weinand den schwachen Auftritt in Korbach vergessen machen und brachte ein 3:0 sicher nach Hause. „Edeljoker“ Chrissi stand im Linkshänderduell Mario Huhn gegenüber und musste nach gewonnenem ersten Satz zweimal als Verlierer die Seiten wechseln. Doch dann war wieder „Spratte-Time“ und Chrissi hielt sich an die taktischen Vorgaben und auch seine Nerven im Zaum und setzte sich mit zweimal 11:8 zum 6:3 durch. Die Vorentscheidung gelang dann ausgerechnet gegen das starke Kirchhainer Spitzenpaarkreuz. Norbert zeigte gegen den etwas unkonzentrierten Heidergott eine klasse Leistung und auch Kacze konnte sich gegen Möhl mit 3:1 behaupten. Spannend wurde es dann aber wieder in der Mitte, in der zunächst Conny gegen Rüffer mit 1:0 und nach einem 21:19-Sieg auch 2:1 in Führung gehen konnte, aber dann gegen den extremen Anti-Belag von Sven zu viele Fehler machte und noch unterlag. Im letzten Match des Abends lieferten sich Helmut und Martin Rhiel einen offenen Schlagabtausch. Das 11:13 im ersten Satz beantwortete Anzefahrs Routinier mit einem 11:4, doch Satz drei ging erneut in der Verlängerung an den stark spielenden Rhiel. 13:11 hieß es dann für „blau-gelb“ im vierten Durchgang und Nummer fünf war dann eine sichere Beute für Helmut, der den ersten Derbysieg nach zuvor zwei Niederlagen klar machte. Am kommenden Spieltag tritt unsere „Örschte“ in Adorf. Mal sehen, ob von den „Jungs vom Diemelsee“ alle geimpft sind und der Tabellenführer braucht in seinem letzten Spiel am Freitag ein Remis gegen Ockershausen um die Herbstmeisterschaft einzutüten.