Nachdem die 6. Herrenmannschaft gegen lediglich fünf Spieler aus dem Ebsdorfergrund beim 9:1 keinerlei Probleme hatte und bereits um 21Uhr das Spiel beendet hatte, ging es im Spiel der 2. Herrenmannschaft überraschend knapp zur Sache. Ohne den krzfristig ausgefallenen Uli unterlag das Team mit 9:7.
Erneut ersatzgeschwächt musste die 2. Herrenmannschaft gegen den Topfavoriten aus Biedenkopf antreten. War die Hoffnung auf ein spannendes Spiel in Topbesetzung, wovon die meisten anzefahrer Akteure bis kurz vor Spielbeginn ausgingen, da, schlug die Stimmung nach der Hiobsbotschaft um. Uli, der sich an der Hand verletzt hatte, ließ sich nicht ein mal als moralische Unterstützung in der Halle blicken. Das war durchaus eine Enttäuschung. Für ihn trat Reinhard Weil dankenswerterweise ein. Frank begrüßte die Gäste, die in Bestbesetzung antraten, in Anbetracht der Schwächung als den glasklaren Favoriten.
In den Doppeln bestätigte sich dieses Bild. Zwar hielten Andreas und Reinhard gegen Michael Buder/Karl Kraft bis in den fünften Satz mit, unterlagen dort aber mit 11:6. Am Nachbartisch mussten Michael und Flo gegen Janis Debus und Benedict Michel vier Matchbälle abwehren, um den Entscheidungssatz letztlich klar für sich zu entscheiden. Frank und Chrissi unterlagen Daniel Gimbel und Stefan Glashauser in vier Sätzen, die allesamt mit zwei Punkten Unterschied entschieden wurden.
Nach dem 1:2 aus den Doppeln ging es in die Einzel im vorderen Paarkreuz. Michael unterlag dort Kraft in drei Sätzen. Andreas unterlag im ersten Satz mit 11:2 und ließ einen schnellen Spielausgang gegen Buder befürchten. Als dann aber der zweite Satz glatt an Andreas ging, konnte eine Überraschung vermutet werden. Nach knapp gewonnenem dritten Satz und klar verlorenem vierten Satz musste der fünfte Satz die Entscheidung bringen. Dort setzte sich Andreas mit 11:7 durch.
Beim Stand von 2:3 entwickelte sich auch im Spiel von Flo gegen Gimbel ein umkämpftes Spiel. Flo fand zwar zu seinem Spiel, zeigte allerdings zwischendurch leichte Fehler und musste nach dem 10:12 im Entscheidungssatz seinem Gegner gratulieren. Frank konnte seinem Kontrahenten Debus nur in Satz zwei wirklich Paroli bieten. Diesen Satz gewann er, verlor die anderen drei allerdings. Das Spiel nahm mit 2:5 den vermuteten Verlauf.
Als im hinteren Paarkreuz dann Christopher gegen Michel und Reinhard gegen Glashauser spielten, konnte bereits eine Vorentscheidung seitens der Gastgeber erzielt werden. Reinhard setzte sich im zweiten Durchgang durch, unterlag in den anderen Durchgängen allerdings glatt. In Christophers Spiel gab es ein ständiges Auf und Ab. So wechselten die Satzsieger auch gleichmäßig, sodass der Entscheidungssatz über Sieg und Niederlage entscheiden musste. Hier hatten wir das glücklichere Ende auf unserer Seite und Christopher triumphierte mit 11:7. Mit 3:6 standen wir weiterhin mit dem Rücken zur Wand.
Im vorderen Paarkreuz kam es dann zu zwei Entscheidungen im fünften Satz. Nachdem Michael gegen Buder zwar nicht schlecht spielte, musste er seinem Kontrahenten letztlich trotzdem zum Sieg gratulieren. Der Entscheidungssatz ging mit 11:9 an den Biedenkopfer. Andreas lag gegen kraft schnell 0:2 zurück, bewies aber seine Qualität und kam mit zwei knappen Satzerfolgen zum Ausgleich, nachdem er im vierten Satz ein 6:10 in ein positives Ergebnis umgewandelt hatte. Im Entscheidungssatz setzte er sich dann mit 11:8 durch und hielt uns damit im Spiel. Der Zwischenstand war mit 4:7 zwar immer noch negativ, doch wir konnten das Spiel knapper als vermutet gestalten.
Im mittleren Paarkreuz trafen dann Flo auf Debus und Frank auf Gimbel. Beide anzefahrer Akteure lieferten eine konzentrierte und gute Leistung ab. Folglich konnten beide ihre Spiele in einem klaren vierten Satz für sich entscheiden. Dass dies gelang ist umso überraschender, wenn man auf die TTR-Vergleiche schaut. Dort waren die Biedenkopfer deutlich favorisiert. Der konsequenten und kämpferisch tollen Leistung konnten sie aber nichts entgegensetzen. Plötzlich waren wir wieder beim Stand von 6:7 wieder dran.
Das hintere Paarkreuz musste also punkten, um wenigstens ein Unentschieden im Bereich des Möglichen zu halten. Insbesondere Christopher ließ dabei positives vermuten. Schnell setzte er sich mit 11:4 und 11:5 gegen Glashauser durch. Im dritten Satz verlor er aber den Faden völlig und musste folgerichtig die Sätze drei und vier mit 11:2 und 11:4 abgeben. Im Entscheidungssatz lag er ebenfalls bereits mit 6:2 zurück, stellte dann sein Spiel etwas um und traute sich mehr. Die Folge war eine Aufholjagd, die er mit dem verwandelten Matchball zum 12:10 krönte. Reinhard musste nun in seinem Spiel darüber entscheiden, ob das Schlussdoppel mit der Sicherheit des bereits erlangten achten Punktes in das Spiel geht. Leider gelang ihm kein einziger Satzgewinn und das Schlussdoppel, was bereits parallel lief, hatte den Druck des “Gewinnen müssens”. Der Punktgewinn wäre vor allem aufgrund der Schwächung durch das Fehlen Ulis verdient gewesen. Leider startete das Spiel mit zwei schnellen Satzgewinnen der Biedenkopfer Buder/Kraft. Stark zeigte sich auf deren Seite Buder, der diese beiden Sätzen quasi im Alleingang gewann. Als dann im dritten Satz zum ersten mal eine Führung am Beginn des Satzes für Michael und Flo stand, kamen die Biedenkopfer ins Wanken und die Anzefahrer besser ins Spiel. Der dritte Satz wurde also mit 11:5 für uns entschieden. Im vierten Satz gelang die Anfangsführung nicht, Buder fand wieder zu seinem starken Spiel und brachte das Doppel und damit das 9:7 für sein Team in trockene Tücher.
Da im nächsten Spiel in Steffenberg Uli schon wieder fehlt, bleibt abzuwarten, ob das Team wenigstens dort den verdienten Lohn einfährt. Statt eines durchaus im bereich des Möglichen liegenden Punktekontos von 6:0 steht nun ein in der Nachbetrachtung nicht zufriedenstellendes 2:4.