Zweite belohnt sich erstmalig auch in einem knappen Spiel

Sa - 08.11.2014

Nach dem 8:8 gegen Steffenberg und dem 7:9 gegen Biedenkopf belohnte sich die zweite Herrenmannschaft endlich auch in einem knappen Spiel für eine gute Leistung.

Ulrich_Hoffmann

Einen guten Start erwischte die Truppe um Mannschaftsführer Andreas Luppold bereits in den Doppeln. In den drei Duellen wurden insgesamt lediglich zwei Sätze abgegeben, was zur Folge hatte, dass alle drei Duelle siegreich gestaltet werden konnten. Uli und Andreas setzten sich dabei mit 3:0 Sätzen gegen den in den Einzeln überragenden Rolf-Werner Schmittdiel und seinen Partner Klaus Reitmeier durch. Michael und Flo konnten im ersten Durchgang eine 10:8-Führung gegen Frank Schautzer/Heiko Buske nicht nutzen, holten sich die Folgesätze allerdings mehr oder weniger souverän und siegten folglich in vier Durchgängen. Frank und Chrissi hatten es nun in der Hand, das Optimalergebnis nach den Doppeln für unsere Farben zu ergattern. Nach gewonnenem ersten und verlorenem zweiten Satz setzten sie sich gegen Michael Schick/Daniel Malag in zwei knappen Durchgängen durch und errangen tatsächlich die Maximalausbeute nach den Doppeln für die Blau-Gelben.

Uli hatte im ersten Einzel des Abends gegen Schautzer wenig Probleme und gestaltete das komplette Spiel souverän. Nur folgerichtig war deshalb ein glatter Triumph und die 4:0-Führung. Michael erwischte gegen Schmittdiel keinen guten Start und musste den ersten Satz mit 11:3 abgeben. Im zweiten Satz konnte er gegen den stark aufspielenden Kontrahenten eine 8:2-Führung nicht nutzen und verlor den Satz noch in der Verlängerung. In Satz drei, den er gewann, und Satz vier entwickelte sich eine Partie, die punktetechnisch auf des Messers Schneide stand. Da dem zweiten Satz allerdings nur zwei Sätze folgten, lässt sich ablesen, dass Schmittdiel auch den vierten Satz und damit auch das Spiel verdient gewann. Die Führung mit drei Punkten wurde gehalten: 4:1.

Andreas_Luppold

In der Mitte fanden in der Folge zwei Spiele statt, die beide glatt an einen der beiden Kontrahenten ging. Während Andreas gegen Schick eine konzentrierte Leistung ablieferte und nach vier Sätzen als Sieger vom Tisch ging, kam Flo gegen Buske nicht ins Spiel. Zwar egalisierte er in den Sätzen zwei und drei hohe Rückstände, den verdienten Satzerfolg konnte er aber in keinem Satz davontragen. Immerhin wurde die Führung mit 5:2 weiterhin gehalten.

Im hinteren Paarkreuz zeigte sich ein gegenteiliges Bild zum mittleren Paarkreuz. Diesmal gingen beide Duelle über die volle Distanz. Frank musste gegen Reitmeier an den Tisch und Chrissi sah sich mit Malag konfrontiert. Im Spiel der Serien, das teilweise einen verrückten Verlauf nahm, sah Frank beim Stand von 7:1 im fünften Satz wie der sichere Sieger aus. Sein Gegner startete nun allerdings eine jener besagten Serien und konnte den Rückstand in eine Führung und letztlich auch ein 11:8 drehen. Chrissi verlor die ersten beiden Sätze gegen Malag. Er agierte über weite Strecken nicht nahe genug am Tisch und hatte daher selten die passende Antwort auf die Offensiv-Aktionen seines Gegenübers. Ab dem dritten Satz änderte sich dieses Bild dahingehend, dass er zum einen sicherer blocken konnte und seine Offensivaktionen ebenfalls konstanter positiv verliefen. Das Resultat waren zwei gewonnene Sätze. Nun steigerte sich allerdings auch Malag und konnte den letzten Satz siegreich gestalten. Die Führung war auf 5:4 geschrumpft.

Im vorderen Paarkreuz galt es nun, die Führung zu halten. Während Michael im ersten Duelle gegen Schmittdiel einen Satz siegreich gestalten konnte, gelang Uli dieses Kunststück in seinem Duell mit dem Routinier nicht. Schmittdiel kam häufig direkt nach dem Aufschlag zu clever platzierten und rotationsreichen Topspins, auf die Uli zumeist keine passende Antwort parat hatte. Das Resultat dieser Sachlage war ein glatter 3:0-Triumph des Stadtallendorfers. Michael hatte es am Nebentisch mit Schautzer zu tun und kam ebenso wie Schmittdiel am Nachbartisch nie wirklich in Gefahr. Auch hier war ein 3:0 folgerichtig, allerdings diesmal für die aus Anzefahrer Sicht richtige Seite. Die Führung wurde also mit 6:5 gehalten.

Im mittleren Paarkreuz traten Andreas gegen Buske und Flo gegen Schick an. Andreas kam gegen den unbequem agierenden Buske selten zu seinem Angriffsspiel, wurde es doch häufig durch Fehler unterbrochen. Auch mit den Aufschlägen seines Kontrahenten hatte er größere Probleme, wodurch er letzten Endes auch keinen Satz für sich entscheiden konnte und mit 3:0 unterlag. Das Spiel von Flo gegen Schick war das Komplement zu dem anderen Spiel des mittleren Paarkreuzes. Flo spielte sein sicheres Offensivspiel aus und Schick produzierte zahlreiche leichte Fehler, die ihn gar eine 10:6-Führung im zweiten Satz kosteten. Der Anzefahrer entschied das Duell durch cleveres Spiel verdient für sich und hielt dadurch die Führung mit 7:6 für uns.

Im hinteren Paarkreuz deuteten sich zwei enge Spiele an. Wie im ersten Durchgang mussten die Kontrahenten über die volle Distanz gehen. Frank erlebte gegen Malag dabei ein Analogon seines Spiel gegen Reitmeier. Mit wechselnden Satzerfolgen ging es in den fünften Satz. Dort setzte sich Malag allerdings direkt zu Beginn ab und baute die Führung gar kontinuierlich aus, was den Erfolg des Stadtallendorfers bedeutete. Das Duell zwischen Chrissi und Reitmeier war das Spiegelbild des ersten Spieles von Chrissi. Hier gewann er die ersten beiden Sätze souverän. Sein Gegner stellte sein Spiel in der Folge um, agierte sicherer und bereitete Chrissi so bis zum Ende des Spieles Probleme. Die Durchgänge drei und vier musste Chrissi deshalb abgeben, in Entscheidungssatz konnte er sich dagegen ab dem Stand von 7:7 absetzen und ließ nur noch einen Gegenpunkt zu. Somit war die Führung zum Schlussdoppel erreicht und Uli und Andreas hatten die Chance, die bisherige gute Leistung zu veredeln. Gegen Schautzer/Buske agierten die Anzefahrer Akteure zunächst recht kopflos und taten sich insbesondere in den ersten beiden Sätzen sehr schwer. Beide Durchgänge wurden mit zwei Punkten Unterschied jeweils für eine der beiden Kombinationen entschieden. Ab dem dritten Satz hatten die beiden Anzefahrer die Schwächen der Gegner erkannt und spielten sie nahezu konsequent aus. Nach einer 10:6-Führung im vierten Satz musste sie noch einmal zittern, beim Stand von 10:8 wurde allerdings der dritte Matchball genutzt und ein verdienter 9:7-Triumph sichergestellt.

Mit diesem Erfolg hat die Zweite nun ein positives Punktekonto und rangiert im gesicherten Mittelfeld. Damit war vor der Saison nicht unbedingt zu rechnen.

Tabelle Bezirksliga

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