Die Burghasungener, mit dem Luxus versehen, zwei Mannschaften in der Bezirksoberliga gemeldet zu haben, verstärkten sich zum Spitzenspiel gegen unsere Erste mit den Spielern des vorderen Paarkreuzes der zweiten Garnitur, den Zwillingsbrüdern Christoph und Tobias Rettberg, die zudem als Doppel in dieser Saison noch ungeschlagen sind.
Mit dem Sieg von Michael und Reiner gegen Wiegand/Walter war zu rechnen, das starke Doppel zwei mit Norbert und Helmut zeigte seine Souveränität und bezwang Krug/Löhle. Conny und Ersatzmann Michael zeigten gegen die Rettbergs eine gute Leistung. Bei Satzgleichstand und 8:5-Führung wurde der dritte Satz noch abgegeben, was sicherlich der Knackpunkt in dieser Doppelpaarung war. Dennoch resultierte eine 2:1-Führung aus den Doppeln. Im Spitzenpaarkreuz bestand die Hoffnung, diese Führung gar auszubauen. Norbert fertigte Krug dabei überragend mit 3:0 und lieferte dabei eine tolle Leistung ab. Michael hatte es gegen Wiegand schwer. In einem sehenswerten Spiel, in dem auch hohe Führungen innerhalb der Sätze häufig nicht von Dauer waren, ging Michael nach fünf Sätzen als Sieger vom Tisch. Im mittleren Paarkreuz sollten laut Plan nun die nächsten Erfolge folgen. Reiner gegen Walter und Helmut gegen Löhle hießen die Partien. Beide Anzefahrer taten sich von Beginn an schwer. Während Reiner nach drei engen Sätzen mit 2:1 führte, lag Helmut bei 0:2 und 6:10 scheinbar aussichtslos zurück, erkämpfte sich den Satz allerdings noch. Im vierten Satz sah er sich direkt zu Beginn mit einem Rückstand konfrontiert, den er nicht mehr egalisieren konnte. Reiner hatte im vierten Satz dann das entscheidende Mittel gegen Walter gefunden und entschied den Satz klar für sich. Im hinteren Paarkreuz setzten sich die Rettbergs als haushohe Favoriten gegen Conny und Michael durch. Aus 5:2 wurde also 5:4, immerhin hatte die Führung noch Bestand.
Unser starkes vorderes Paarkreuz hatte nun den gleichen Auftrag wie im ersten Durchgang: Die Führung halten oder möglichst sogar ausbauen. Michael gelang dabei eine starke Leistung und ein schneller Sieg gegen Krug. Norbert sah gegen Wiegand mit einer hohen Führung in Satz 1 wie der souveränere Spieler aus. Einige Zwischenrufe brachten Norbert allerdings aus der Konzentration und so gab er den Satz noch knapp ab. Auch in Satz 2 fand er nicht mehr ins Spiel und gab auch diesen deutlich ab. Den dritten Satz drehte Norbert dann nach Rückstand zu einem 11:9. Es schien, als habe Norbert den Faden wiedergefunden. Im spannenden vierten Satz kam es zum Stand von 9:9. Als Norbert den nächsten Punkt abgab, sah er im folgenden Punkt wie der erfolgreiche Spieler aus, hatte er doch einen im bisherigen Verlauf tödlichen Ball gespielt. Wiegand erreichte diesen allerdings und spielte ihn auf die Kante, wodurch Norbert überaus unglücklich unterlag. Im mittleren Paarkreuz kam es zu zwei Entscheidungen im fünften Satz. Reiner fand gegen Löhle über die komplette Distanz gesehen nicht in vollem Umfang zu seinem Spiel und musste den letzten Satz abgeben. Helmut kämpfte sich nach 0:2-Satzrückstand mit zwei Erfolgen in den Entscheidungssatz, sah bei 9:7 so aus, als sei er auf der Siegerstraße. Das Spiel ging dagegen in die Verlängerung, in der Walter, wie sollte es auch anders sein an diesem Tage, mit einem Kantenball den Sieg davontrug. Im hinteren Paarkreuz versuchten nun Conny und Michael gegen die beiden Rettbergs, einen Punkt zu holen, um wenigstens das Schlussdoppel zu erreichen. Conny unterlag im ersten Satz mit zwei Punkten Unterschied, Michael entschied den ersten Satz für sich. Das Vorhaben schien also durchaus möglich. Als Conny den zweiten Satz dann mit 11:1 für sich entschied und sein Kontrahent nicht danach aussah, besonderen Ehrgeiz zu besitzen, waren die Hoffnungen noch stärker geweckt. Michael führte auch im zweiten Satz mit 4:2. Ein Netzball und anschließende Anfeuerungsrufe für Michael weckten seinen Kontrahenten Rettberg aus seiner Lethargie und stachelten ihn derart auf, dass er diesen Satz noch deutlich für sich entschied. Im folgenden entwickelten sich an beiden Tischen spannende Partien. Conny unterlag den dritten Satz wie bereits den ersten mit zwei Punkten Differenz. Michael kämpfte sich in die Verlängerung, verlor den dritten Satz allerdings sinnbildlich für diesen Tag mit einem Kantenball. Mit den im Bereich des Möglichen liegenden Führungen schien gar eine 8:7-Führung im Bereich des Möglichen. So allerdings spielten die Rettbergs ihr auf Sicherheit bedachtes und unbequemes Spiel zu Ende und entschieden jeweils die vierten Sätze, wenn auch denkbar knapp, wie auch das gesamte Spiel für sich und ihre Mannschaft.
Den Spielbericht im Detail gibt es hier.