Gegen die Gäste aus Korbach, die komplett antraten, was für dieses Team nicht die Regel ist, war trotz des deutlichen Ergebnisses von 9:3 mehr drin. Uli meldete sich kurzfristig erkrankt ab, Chrissi verweilte beruflich in Bochum. Weil zudem Flo beruflich den Kontinent gewechselt hat, mussten wir mit zwei Ersatzspielern auskommen. Rainer Ehrlichmann und Christoph Kißling traten dankenswerterweise ein.
In den Doppeln hatten es Michael und Helmut mit Hendrik Osterhold/Bernd Todt zu tun, Andreas und Rainer mit Peter Debus/Thomas Rein und Frank und Christoph mit Andreas Boltner/Thorsten Stein. Während dabei Andreas und Rainer gegen das Spitzendoppel aus Korbach chancenlos waren, hielten die anderen beiden Doppel jeweils gut mit und erreichten den Entscheidungssatz. Frank und Christoph mussten sich dort nach 2:0-Satzführung noch geschlagen geben, Michael und Helmut kämpften sich in die Verlängerung. Dort kam es beim Stand von 10:11 zu einem Stoppball, den der Schiedsrichter übersehen hatte und welchen Michael allerdings frühzeitig anzeigte. Die beiden Korbacher reagierten äußerst fair und ließen den Punkt zurücknehmen und dem Anzefahrer Doppel damit die Chance, das Spiel noch für sich zu entscheiden. Dies gelang dann zum 16:14. Nach den Doppeln stand es also 1:2 aus Anzefahrer Sicht.
In den Einzeln des vorderen Paarkreuzes mussten Michael gegen Osterhold und Andreas gegen Debus anj die Tische. In der Vorrunde kam Michael gegen seinen Kontrahenten nicht ins Spiel und musste es abgeben. Auch an diesem Abend war es ein ähnliches Bild, allerdings gelang ihm diesmal ein Satzgewinn. Andreas hatte in der Vorrunde gegen Debus einen 10:5-Rückstand im Entscheidungssatz gedreht. Dieses mal kam es erneut zu diesem Stand, allerdings ließ sich Debus nun nicht mehr den Schneid abkaufen. Aus 1:2 wurde 1:4. Im mittleren Paarkreuz hießen die Begegnungen Frank vs. Boltner und Helmut vs. Rein, der aufgrund der unregelmäßigen Aufstellung der Hansestädter zumeist im vorderen Paarkreuz agieren muss, was ihm gut gelingt. Frank tat sich insbesondere in den ersten beiden Sätzen sehr schwer, kämpfte sich mit zunehmender Dauer immer besser in die Partie und konnte das Spiel letztlich für sich entscheiden. Helmut unterlag dagegen Rein recht deutlich zum 2:5. Das hintere Paarkreuz, gespickt mit unseren Ersatzspielern und den Korbachern Todt und Stein, schloss den ersten Durchgang ab. Beide Anzefahrer zeigten gutes Tischtennis. Christoph spielte gegen den unbequem agierenden Todt und Rainer nahm es mit Stein auf. Rainer gelang direkt ein Satzgewinn. Nach zwei verlorenen Durchgängen entschied er auch Satz vier für sich. Im Entscheidungssatz war er allerdings chancenlos. Christoph spielte geduldig und setzte seine Topspins gut ein, es haperte allerdings leider an den zweiten Angriffsschlägen, wodurch eine Viersatzniederlage resultierte. Nach dem ersten Durchgang stand es also 2:7.
Der zweite Durchgang startete mit den Duellen Michael vs. Debus und Andreas vs. Osterhold. Michael entschied direkt die ersten drei Sätze für sich, Andreas die Sätze eins und drei. Leider waren das auch alle gewonnen Sätze, was einen Sieg von Michael und eine Niederlage von Andreas bedeutete. 3:8 nun also der aktuelle Stand. An Frank lag es jetzt, uns im Spiel zu halten. Gegen Rein gelang ihm allerdings lediglich ein Satzgewinn und das Spiel endete mit 3:9 für die Gäste. Bedenkt man, dass uns ganze drei Spieler fehlten, können wir wie bereits in der Vorrunde, als Uli fehlte, mit dem Spielverlauf und der Niederlage hadern.
Das nächste Spiel stand schon zwei Tage später in Stadtallendorf an. Die Presse vermutete bereits, dass das Spiel gegen Korbach uns den Rhythmus für diese Partie in Stadtallendorf geben sollte.