Über den Krimi der knappen Sätze

Mi - 16.09.2020

Viele Menschauen schauen sich gerne einen Krimi an und lieben den Nervenkitzel, der dabei aufkommen kann. Starke Nerven benötigten auch die Zuschauer gestern Abend in der Mehrzweckhalle in Anzefahr, in der die 5. Herrenmannschaft und die Gäste aus Schröck in einem völlig offenen Spiel aufeinandertrafen. Grund hierfür war sicherlich, dass die Gäste mit vier Mann Ersatz angetreten waren, denn sonst hätte dieser Krimi nicht stattfinden können.

Anzefahr begann zunächst mit einer Niederlage von Klaus Vorig gegen Daniel Nau. 1:3 stand es, nachdem bereits hier zwei Sätze in der Verlängerung entschieden wurden. Am Nachbartisch glich Steffen Thomas mit 3:1 gegen Alexander Junck aus. Auch hier ging es drei Mal in die Verlängerung. Stefan Bauerbach erhöhte anschließend mit einem 3:1-Erfolg auf 2:1. Jan-Philipp war an diesem Abend der König der Verlängerung, denn er schaffte das Kunststück alle Sätze des Abends in die Verlängerung zu bringen. In seinem Spiel gegen Volker Brummund musste er zunächst den Kürzeren ziehen, denn er verlor das Spiel mit 9:11, 11:9, 10:12, 13:11 und 9:11. Norbert stellte anschließend durch einen glatten 3:1-Erfolg die alte Führung wieder her. Winfried verlor sein Spiel zum 3:3-Zwischenstand. Mit 3:1 musste er sich gegen Stefan Krähling geschlagen geben, wobei er alle drei Sätze in der Verlängerung abgab (10:12, 13:15, 11:5, 9:11). Somit stand es 3:3 zur Halbzeit. Ein Erfolg, den die 5. Mannschaft bis dahin gar nicht auf dem Schirm hatte.

In der zweiten Runde gab sich das erste Paarkreuz keine Blöße. Klaus gewann zunächst glatt mit 3:0 gegen Alexander Junck. Am Nachbartisch zeigte Steffen Thomas den nächsten Krimi. Nach 0:2-Satzrückstand drehte er erfolgreich das Spiel und gewann die Sätze drei bis fünf mit 11:8, 11:9 und 11:9. Somit stand es 5:3 für Anzefahrs Fünfte und ein Punktgewinn rückte in greifbare Nähe. Stefan machte es durch seine 3:0-Niederlage zum 5:4 dann wieder spannend. Diese Spannung brachte Jan-Philipp dann fast zum Überlaufen, denn er setzte sich in seinem Spiel mit 9:11, 11:9, 11:9 und 11:9 gegen Stefan Nau durch und holte so den viel umjubelten 6. Punkt für Anzefahr. Der erste Punkt war zu diesem Zeitpunkt sicher. Doch damit nicht genug. Durch zwei glatte 3:0-Erfolge von Norbert und Winfried erhöhte das Team um Kapitän Jan-Philipp Bieker sogar auf 8:4 und punktete so etwas überraschend sogar doppelt.

Dieser nicht erwartete aber mehr als verdiente Sieg gegen eigentlich favorisierte Schröcker wurde im Anschluss bei ein oder zwei Kaltgetränken ausführlich analysiert. Wir sagen herzlichen Glückwunsch.

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert